Arbeitstagung der Indogermanischen Gesellschaft
21.-23. September 2015, Marburg
Die Ankündigung mit detaillierteren Ausführungen zum gewünschten Themenspektrum können Sie hier einsehen.
Im Kürze werden Sie außerdem dem offiziellen Call for Papers weitere Informationen zum Bewerbungsverfahren und den Anmeldefristen entnehmen können.
Die Entzifferung des Hethitischen durch Bedřich Hrozný vor 100 Jahren hat auch die Forschungslandschaft innerhalb der Historisch-Vergleichenden Sprachwissenschaft nachhaltig verändert. In Morphologie und Morphosyntax offenbarte das Hethitische zum Teil auffällige Abweichungen gegenüber den klassischen Sprachen, wodurch die Indogermanistik gezwungen war, zahlreiche Grundannahmen neu zu überdenken. Die Tagung soll zugleich die Möglichkeit bieten, Bilanz zu ziehen und aktuelle Forschungsansätze zu verfolgen: In welchem Maße hat unsere Konzeption der morphologischen und morphosyntaktischen Kategorien des Urindogermanischen von der Konfrontation mit der „neuen alten Sprache“ seit 1915 profitiert? Durch welche Methoden und Fragestellungen lassen sich hier neue Erkenntnisse erzielen? In welchen Bereichen können wir heute, im Jahr 2015, das grundsprachliche Rekonstrukt, die Beschreibung der altindogermanischen Sprachen und unser Wissen über die Sprachwandeltypologie präzisieren?
Willkommen sind alle Beiträge, die sich mit dem umrissenen Themenkomplex, auch aus dem Blickwinkel anderer Sprachzweige, auseinandersetzen und so an der facettenreichen Gesamtansicht der indogermanischen Sprachfamilie mitwirken.
Sollten darüber hinaus offene Fragen bestehen, wenden Sie sich an uns:
Prof. Dr. Elisabeth Rieken: rieken at staff.uni-marburg.de
Theresa Roth, M.A.: theresa.roth at staff.uni-marburg.de
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